Du musst sie lieben, um sie zu töten...
 
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Viva Las Vegas or death like me?1+2

Er war weg und das für immer. Nie wieder würde sie seine Haut spüren, seine Stimme hören, nie wieder. Sie hatte ihn geliebt, aber er war nur ein Mann und deswegen hatte er sie betrogen. Oder war das nur das Tier in ihm? Ja, Oz war ein Wehrwolf und sie erinnert sich immer noch an diesen Morgen, als sie in seine Gruft gegangen war um ihm guten Morgen zu sagen, aber was sie sah, zerstörte ihr Herz und ihre Träume. Er lag dort auf dem Boden, nackt, aber nicht alleine. Neben ihm lag Verruka, sie spielte wie Oz auch in einer Band. Seit Tagen hatte sie gemerkt, dass Oz etwas für Verruka empfand, aber sie wollte es nicht glauben. Später sagte Oz, nachdem das Ganze passierte war, dass er Verruka nicht liebte oder so, er spürte nur die Anziehungskraft, da sie auch ein Wehrwolf war. Er könnte Willow alles Mögliche erzählen, es war ihr egal, er hatte ihr wehgetan. Sie erinnert sich noch, dass sie Oz verfluchen wollte, aber sie brachte es nicht übers Herz. Da kam Verruka und wollte sie töten, aber letztendlich tötete Oz die Andere um Willow zu retten.

Dann war er weggegangen, ohne ihr etwas zu sagen, ging er fort aus Sunnydale, weg von ihr.

Seit Stunden saß Willow auf dem Bett und weinte. Sie dachte noch immer darüber nach, was sie hätte tun können, aber jedes Mal misslang ihre Idee und letztendlich sah sie sich alleine und ohne ihn.

Sie hatte von ihren Freunden Unterstützung bekommen, aber letztendlich hatte sie das Gefühl, als würde sie nur stören. Sie hatte schon bemerkt, wie Buffy ihre Augen verdrehte, als sie über Oz sprach. Manchmal nervte sie das Ganze selbst, aber was konnte sie sonst tun?

Aber wie viele Male hatte Buffy geweint, wenn eine Beziehung in die Brüche ging? Z. B als sie mit Spike zusammen war. Sie hassten sich oder besser gesagt, Spike liebte Buffy, aber sie liebte ihn nicht. Letztendlich landeten sie im Bett und hatten eine Affäre, aber Buffy benutzte ihn nur, damit sie jemanden hatte und nicht alleine war und das wusste Spike, aber er liebte sie und es war ihm gleich, Hauptsache Buffy gab ihm das Gefühl, dass er etwas wert war. Und jedes Mal kam Buffy zu ihr und weinte, ja sie weinte, weil sie wieder mit Spike Sex gehabt hatte. Sie konnte es nicht verstehen, sie hatte immer ein Ohr für Buffy offen gehabt, aber auf einmal hatte Buffy keins für sie offen.

Auf einmal klopfte es an der Tür.

Willow seufzte tief, stand auf und ging in Richtung Tür. Sie hoffte, dass es nicht Buffy oder einer von ihren Freunden war.

Schwungvoll öffnete sie die Tür, und stand dann verdutzt und sprachlos vor der Tür. Spike stand vor ihr, er hatte rote Augen. Hatte er etwa gemeint?

„Ich weiß, dass es schon spät ist, aber ich brauche jemanden zum reden. Ich kann nur zu dir kommen, die Anderen würden mich nur auslachen.“ Er sah sie mit seinem Hundeblick an und seine Augen wurden noch röter.

„Also, wenn du unbedingt jemanden zum reden brauchst, dann hab ich kein Problem“, sagte sie, sah ihn aber weiterhin verdutzt an. Er wollte hereinkommen, doch eine magische Hand  versperrte ihm den Weg. Willow merkte, dass sie nicht die magischen Worte gesagt hatte. „Mhh, also, komm herein, Spike. Du bist willkommen.“

Er ging in Willows Zimmer und sah sich um. Nach einem tiefen Seufzer setzte er sich auf ihr Bett und begann zu reden.

„Ich liebe Buffy, aber sie liebt mich nicht. Und das tut weh! Hast du gewusst, dass sie mich sogar mehrmals geschlagen hat? Die ist doch noch irrer als Dru!“ Wäre er ein Mensch gewesen, wäre er jetzt blau angelaufen, dachte sich Willow. Er redete und redete immer weiter über seine Probleme mit Buffy, dass er gedemütigt wurde , geschlagen und vor allem, dass er von Buffy nicht respektiert wurde. Auf einmal fing er an zu weinen und da hatte Willow Mitleid mit ihm. Sie nahm ihn in ihre Arme. Sie hatte nie gedacht, dass ein Vampir ohne Seele die wahre Liebe empfinden könnte.

„Psss, weine nicht Spike. Du wirst auch eines Tages die wahre Liebe treffen und sie wird dich so lieben wie du sie liebst.“ Sie strich sanft über sein Haar.

„Ja, aber ich liebe Buffy und keine Andere! Und ich werde niemals die wahre Liebe finden. Ich habe auch zuerst gedacht, dass Dru mich lieben würde, aber das war auch nicht so.“ Er seufzte tief und weinte noch fürchterlicher als vorher. Es hörte sich so an, als wäre er ein kleiner Hund, der sein Herrchen verloren hatte.

„Es ist so, Spike. Die Liebe ist wie ein Glückspiel oder wie Roulette. Man kann gewinnen oder verlieren oder man hat Glück oder man hat kein Glück und dieses Mal haben wir verloren. Ich habe mit Oz verloren und du mit Buffy.“ Sie konnte es nicht glauben, es war so einfach, jemandem das zu sagen, wenn man nicht in seinem Körper steckte. Sie selbst hatte im Moment Liebeskummer, aber sich selbst hatte sie das nie gesagt.

Auf einmal wurde Spike hellhörig, ja, die Liebe war wie ein Glückspiel. Man konnte gewinnen oder verlieren. Warum konnten sie nicht einmal mitspielen?

„Rotschopf, ich habe eine Idee. Wir beide haben nie Glück in der Liebe, warum spielen wir nicht einmal mit?“ Er sah sie begeistert an. Seine Augen waren weit geöffnet und sie glänzten förmlich.

„Was? Wie meinst du das?“, fragte Willow, weil sie nicht verstand, was Spike meinte.

„Damit es klarer wird: Wir haben ja beide kein Glück in der Liebe, aber vielleicht haben wir Glück in Las Vegas!“, erklärte er euphorisch seinen Plan.

„Ich weiß es nicht, wir beide nach Las Vegas und dort spielen? Was würden die Anderen über uns sagen?“, fragte sie mit einem mulmiges Gefühl im Magen.

„Scheiß doch auf die Anderen! Denen ist es egal, was wir tun! Wir nerven sie doch nur, wenn nicht alles so verläuft wie es soll!“ Da hatte Spike Recht, es war so. Sie sah wie Buffy ihre Augen verdrehte, jedes Mal wenn sie über Oz sprach.

„Also, dann mache ich mit, aber ich will nicht monatelang dort bleiben“, sagte sie mit ernster Stimme.

„Ja schon gut, Rotschopf. Ich habe sowieso nur an eine oder zwei Wochen gedacht. Es sei denn wir würden ein paar Millionen gewinnen, dann bleibe ich dort!“, grinste er Willow an.

Nach einer halben Stunde hatte Willow ein paar von ihren wichtigsten Sachen eingepackt und stand draußen am Haupteingang der Uni. Spike wartete schon auf sie. Sie ging zum Wagen, öffnete das Auto und legte die Tasche auf den hinteren Sitz. Nachdem sie das erledigt hatte, nahm sie neben Spike platz, er zwinkerte ihr zu, aber das mulmige Gefühl in ihrem Magen wurde von Minute zu Minute schlimmer. Hatte sie überhaupt das Richtige getan, fragte sie sich immer wieder. Sie fuhren durch die Strassen von Sunnydale und sie sah jedes einzelne Haus an ihnen vorbei gleiten. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, als würde sie etwas Falsches tun. Währenddessen zündete sich Spike eine Zigarette an und schob eine Kassette ins Radio. Auf einmal ertönte ein Lied, das sie sehr gut kannte.

Bright light city gonna set my soul

Ja, sie kannte es sehr gut.

Gonna set my soul on fire
Got a whole lot of money that's ready to burn,

Er sah sie an und schüttelte seinen Kopf.

„Hey, sei doch nicht so nervös, bei mir bist du sicher.“ Er nahm eine Flasche Vodka, die unter dem Sitz lag und trank aus ihr, dann überreichte er sie Willow. Sie schüttelte den Kopf und Spike bemerkte, dass sie etwas steif war.

So get those stakes up higher

„Ok, wenn du keine Lust hast, aber motze danach nicht, dass du keinen Spaß im Auto hattest. Im Moment bist so steif wie eine Säule aus Beton“, sagte er und legte die Flasche wieder unter den Sitz.
Genüsslich sog er an seine Zigarrette und sang das Lied.

There's a thousand pretty women waitin' out there
And they're all livin' devil may care
And I'm just the devil with love to spare

Oh ja, das würde ein langer Weg bis nach Las Vegas sein, dachte sich Willow und aus dem Radio ertönte das Refrain des Liedes.

Viva Las Vegas, Viva Las Vegas

Irgendwann war sie eingeschlafen. In ihrem Kopf hörte sie, wie Spike immer und immer wieder das gleiche Lied sang. Langsam öffnete sie ihre Augen. Ihr Körper schmerzte, Spikes Auto war nicht gerade von der Luxusklasse. Der Geruch von Zigaretten und Whiskey lag in der Luft. Sie sah nach draußen, aber von Spike war keine Spur. Es war immer noch Nacht und er hatte das Auto vor einem Motel geparkt. Sie schaute hoch in den Himmel und sah, dass bald die ersten Sonnenstrahlen die Nacht verdrängen würden. Schließlich öffnete sie die Tür des Wagens und stieg hinaus, um die verkürzten Sehnen ihres Körpers zu strecken.

Aber von Spike sah sie immer noch nichts, wenn er sich nicht beeilen würde, dann würde er bald der Vergangenheit gehören.

Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrem Rücken, sie blieb stehen und hatte nicht einmal den Mut, sich zu bewegen. Sie drehte sich um und schaute in Spikes amüsiertes Gesicht.

„Na Kleine, hattest du Angst, oder wie? Hättest dich sehen müssen.“

„Nein, das stimmt nicht, Spike“, erwiderte sie.

„Nicht lügen, Kleine. Ich habe es gerochen! Schon vergessen? Ich habe einen Chip, aber ich bin immer noch ein Vampir, ein Dämon.“ Sie verfluchte sich selbst für das, was sie gesagt hatte. Natürlich hatte er Recht. Er konnte es ja riechen!

„Also, genug…Bald erscheint die Sonne wieder am Horizont und dann werde ich nur ein Häufchen Asche sein. Ich habe mir das Recht genommen, ein Zimmer für uns beide zu buchen, aber keine Angst, ich habe zwei einzelne Betten gebucht“, sagte er und gleichzeitig machte er sich auf den Weg ins Zimmer.

Sie blieb stehen und hatte nicht einmal Zeit, um etwas zu sagen, als er die Tür öffnete und ganz laut ein klares „Nein“ hervorstieß. Sie rannte zu ihm und was sie sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.

„Das kann nicht möglich sein! Nein, nein, nein….Ich gehe zur Rezeption, warte hier…“ Schnell drehte er sich um und nach einigen Sekunden war er verschwunden. Sie blieb immer noch im Türrahmen stehen….vor ihr lag ein Doppelbett. Sie würde niemals ein Bett mit Spike teilen können! Alles, nur nicht das.

Nach einigen Minuten kam Spike wieder, er sah nicht gerade froh aus. Er ging an ihr vorbei, ohne ein Wort zu sagen, schnappte sich ein Kissen und eine Decke vom Bett und legte es auf den Boden. Willow stand immer noch im Türrahmen und sah gespannt auf Spike.

„Willst du da ewig stehen? Du kannst im Bett schlafen wenn du willst!“, sagte Spike aber an seiner Stimme merkte man, dass er sehr wütend war.

Sie ging hinein und schloss die Tür zu, legte sich aufs Bett, sah Spike auf dem Boden liegen und murmelte vor sich hin.

„Wenn du willst... wir haben hier beide Platz. Und... jedenfalls... du wirst morgen nicht sehr fit sein, falls du auf dem Boden übernachtest.“ Hatte sie das wirklich gerade gesagt?

Er drehte sich um und sah sie wütend an. „Hey, ich bin ein Vampir und kein Lappen, ich werde morgen sicher keine Schmerzen haben“, fauchte er und legte sich wieder hin. Sie wollte gerade etwas sagen, als sie sich entschied, doch besser den Mund zu halten, da Spike schlechte Laune hatte. Sie knipste das Licht aus und legte sich auch aufs Bett. Nach einer Ewigkeit war sie immer noch nicht eingeschlafen. Das Licht fiel durch die Gardinen ins Zimmer und alles um sie herum war hell erleuchtet. Sie sah vor ihren Augen, wie Buffy auf sie einredete, was sie gemacht hatte, wie böse sie doch war. Aber nicht nur sie sah Willow, sondern auch Xander, Anya und Giles. Zuerst hatte sie gedacht, dass dies eine gute Idee war, aber dieses Gefühl von Gerechtigkeit und Glück hatte nachgelassen und sie fühlte sich nur noch schuldig.

Auf einmal hörte sie Spike murmeln, er seufzte tief und stand auf. Sie tat so als würde sie schlafen, um Spike keinen Grund zu geben, sie zu necken. Er drehte sich um und in diesem Moment öffnete sie ein wenig ihre Augen. Spike massierte sich gerade den Rücken, sie hatte Recht gehabt, dass er nur Schmerzen haben würde.

„Wenn du willst, kannst du im Bett schlafen, ich habe ja gesagt, dass wir beide Platz haben“, sagte sie und verkniff sich ein Lachen. Er sah sie zuerst an, als wollte er etwas sagen, dann aber deutete er mit lediglich mit einem Nicken an, dass er sich auch aufs Bett legen wollte. Er nahm sein Kissen und die Decke mit und legte sich neben sie. Nach einer Weile schliefen beide ein und jeder von ihnen träumte von Las Vegas.

Es war schon kurz vor Mittag, als Willow wach wurde. Verwirrt sah sie sich um. Sie lag auf etwas, aber sie wusste nicht genau, was es war. Sie sah besser hin und fast hätte sie geschrieen, aber sie schaffte es, es zu unterdrücken. Ihr Kopf lag auf Spikes Brust und ihre Armen waren um ihn geschlungen, er hingegen hatte seine Hände auf ihrem Rücken. Sie wollte sich gerade erheben, als er die Augen öffnete.

„Hey, was machst du da, Rotschopf?“, murmelte Spike und stand wie von einer Tarantel gestochen auf.

„Ich, ich….hab nichts getan, du hast mich in deinen Armen gehalten!“, schrie sie fast.

„Ja klar! Ich habe dich in meinen Armen gehalten, dass ich nicht lache!“, beide brüllten sich gegenseitig an.

„Komm, mach dich fertig. Wir müssen losfahren und halt deinen Körper während der Fahrt unter Kontrolle, okay?“, fuhr er sie an. Sie wollte etwas sagen, als Spike sich schon auf den Weg Richtung Auto machte.

´Na, die kleine Willow ist nicht so unschuldig, wie sie aussieht. Ich habe es gerochen´, dachte Spike und lächelte finster in sich hinein.

Nach einer Ewigkeit, während sie nicht einmal miteinander gesprochen hatten, sah man von Weitem die ersten Lichter von Las Vegas. Nervös sah sie in die Ferne und spielte mit den Händen. Immer wieder hörte sie Buffys Stimme in ihrem Kopf. Fast betete sie zu Gott um Vergebung, weil sie das getan hatte. Aber irgendwie brauchte sie ein wenig Abwechslung von ihrem öden Leben, das sie hatte. Sie schaute zu Spike hinüber und was sie sah, machte sie noch nervöser. Seine Augen glänzten im grellen Licht und sein Mund sah aus wie der eines Clowns, so breit grinste er.

Endlich kamen sie an. Willow schaute sich mit einem Anflug von Panik um. Er hatte das Auto in der Garage eines Luxus Hotels geparkt, aber wie würde er es zahlen können?

„Ich glaube du hast am falschen Ort geparkt“, sagte sie und sah zu Boden.

„Nein, ich habe nicht am falschen Ort geparkt, das ist unser Hotel.“ Er nahm ihre Taschen aus dem Auto und schloss es ab. Sie zuckte nur mit den Schultern und folgte ihm bis zur Rezeption des Hotels.

Dort angekommen, legte er die Taschen auf den Boden, rückte seinen Mantel zurecht und sprach die Frau an der Rezeption an.
„Also, ich habe ein Zimmer für zwei Personen gebucht, aber nicht ein Doppelzimmer, sondern ein Zimmer mit zwei Betten“, fing er an, wobei er ´zwei Betten´ betonte.

„Unter welchen Namen?“, fragte die Rezeptionistin.

„William“, sagte Spike und amüsierte sich, dass Willow ihn, offensichtlich geschockt, mit offenem Mund ansah.

„Also, hier sind die Schlüssel, Mr. William. Das Zimmer befindet sich im achten Stock, Nr. 288.“ Er nahm den Schlüssel und machte sich auf den Weg zum Lift. Willow folgte ihm und wäre beinahe über ihre Füße gestolpert. Sie war immer noch wie gelähmt, dass Spike für sie beide unter dem Namen William eingecheckt hatte. Als sie endlich oben angekommen waren, suchten sie das Zimmer, und nachdem Spike es gefunden hatte, öffnete er es und warf die Taschen auf den Boden. Er ging direkt zur Minibar und schenkte sich etwas Whiskey ins Glas.

„Hast du noch nie einen Vampir gesehen, der Alkohol trinkt oder was?“, fragte er, als er ihren Blick bemerkte.

„Doch, nein…es ist nur... wie wirst du das Zimmer bezahlen? Weißt du wie teuer das alles sein wird?“, fragte sie fast panisch.

Der Vampir lachte laut über das, was sie gesagt hatte. „Hey Rotschopf, beruhige dich. Ich hab genug Geld, um es bezahlen zu können. Mach dir einfach keine Sorgen, okay? Und wenn du dich fragst, woher ich die Kohle habe, wäre es mir lieber, wenn du das nicht wüßtest“, sagte er mit kaum verhohlenem Stolz, als würde er ein Held sein. Willow gefiel das alles ganz und gar nicht und deswegen fragte sie auch nicht weiter nach. Sie schaute sich um und stellte fest, dass tatsächlich zwei Betten im Zimmer waren.
´Gott sei Dank´, dachte sie sich, sonst hätte sie wieder das Bett teilen müssen und dazu hatte sie wirklich keine Lust.

„Mach dich schick.... Wir gehen ins Casino und werden uns einen netten Abend machen“, schlug Spike vor und rieb sich dabei die Hände.

„Okay“, antwortete sie. Sie nahm ihre Tasche und ging ins Bad, wo sie sich eine Jeans und ein T-Shirt anzog.

„Wir können gehen, wenn du willst.“

Spike hob eine Braue und sah Willow an.

„Nein, so wirst du sicher nicht mit mir ins Casino gehen“, stellte Spike fest. Er nahm den Telefonhörer ab, wählte eine Nummer und murmelte etwas vor sich hin. Nach einigen Minuten klopfte jemand an die Tür und Spike öffnete sie.

„Hallo ihr Süßen, jemand von euch hat mich angerufen?“, sagte der junge Mann, wobei er mit seinen Armen herumfuchtelte.

´’Oh Gott, der ist ja schwuler als schwul, ich hoffe, er kann Willow helfen´, dachte sich Spike.

„Ja, ich habe dich angerufen, wegen dieser Lady. Wir möchten ins Casino gehen, aber ich will, dass sie anders aussieht. Vielleicht etwas älter oder so“, erklärte Spike dem Mann.

Der Mann betrachtete Willow für einen Augenblick, sagte ´Aha´, schnappte sie sich und zerrte sie in ein anderes Zimmer.

„Aber, aber…“, stotterte sie hektisch.

„Nichts aber, aber…Du kommst einfach mit.“ Er ließ der jungen Frau keine Chance und sie ließ sich in das Zimmer zerren. Dort angekommen bedeutete er ihr, sich zu setzen und nahm sie genau unter die Lupe.

„Mhh, aha, mh“, murmelte er immer wieder.

„Ist es so schlimm oder was?“, brachte sie nervös hervor.

„Also, nicht wirklich, aber zuerst will ich, dass du meinen Namen kennst. Ich heiße Marcel, besser gesagt, ich bin der König der Schminke.“ Währendessen nahm er ein paar Utensilien aus der Tasche, die er bei sich trug.

„Ich werde dich einfach so verwandeln, sogar der Blondie da draußen wird nicht die Augen von dir lassen können“, dabei lächelte Marcel sie an und machte sich an die Arbeit.

Nach einer Ewigkeit und nachdem die Beiden über den Sinn des Lebens und über die Liebe geredet hatten, war Marcel endlich mit der Arbeit fertig geworden.

„So, das hätten wir.. Du siehst wunderbar aus. Ja, Blondie wird sicher Augen machen“, sagte Marcel und lächelte.

Marcel hatte sich ihre Garderobe, die sie in der Tasche mithatte, angesehen und war zu dem Entschluss gekommen, dass nichts dabei war, was für einen Abend im Casino geeignet gewesen wäre. Aus diesem Grund hatte er seinen Mitarbeiter Pascal angerufen, der innerhalb einer halben Stunde erschienen war mit einer Tüte, die aussah, als würde sie aus einer teuren Boutique stammen.

„Weißt du Marcel, ich habe eigentlich an Spike kein Interesse“. Dabei wurde sie so rot wie eine Tomate.

„Du nicht, aber Spike hat an dir Interresse, ich kann es fühlen, also hopp, hopp, geh nach draußen, damit er dich bewundern kann.“ Sie hatte sich noch nicht im Spiegel gesehen und war darauf gespannt, wie sie aussah. Aber sie war auch sehr nervös, es sollte sie eigentlich nicht kümmern, ob Spike sie gut fand oder nicht, dennoch fand sie es wichtig. Außer Oz hatte sie nie etwas mit einem anderen Jungen gehabt. Marcel führte sie hinaus, sie war sehr nervös und sah die ganze Zeit auf den Boden. Auf einmal drehte sich Spike um und es verschlug ihm die Sprache.

´Wow, sieht sie gut aus! Wie konnte Oz mit ihr nur Schluss machen? ´, dachte er verwundert, als er sie betrachtete.

´Oh nein, wie Spike mich angesehen hat... es bedeutet bestimmt, dass ich scheußlich aussehe´, dachte sie verzweifelt.

Spike betrachtete sie länger als nötig, aber er konnte einfach nicht anders. Marcel hatte ihre Augenbrauen gezupft, die Haare zu einem modernen Schnitt geschnitten und sie hatte ein satinrotes Kleid und ein Paar Stiefel an, die bis zu den Knien reichten.

„Sehe ich nicht gut aus?“ fragte Willow zögernd.

„Also, ja, du siehst…komm, wir gehen einfach ins Casino“, stotterte Spike und verdammte sich selbst für seine plötzliche Nervosität.

„Ich hatte Recht, er steht auf dich“, flüsterte Marcel Willow zu.

Marcel ging und Spike blieb immer noch wie angewurzelt stehen. Er konnte einfach seine Blicke nicht von ihr abwenden. Sie war einfach zu schön, endlich war sie zu einer richtigen Frau geworden und irgendwas bewegte sich tief in ihm.
„Hast du eben nicht gesagt, dass du ins Casino gehen wolltest?“, fragte Willow.

„Ja, allerdings“, antwortete Spike und machte sich auf den Weg zur Tür.

Nebeneinander und ohne ein Wort zu sagen, gingen sie hinunter zum Casino. Unten angekommen, blieb Willow einfach stehen. Das Casino war voller Menschen und überall konnte man verschiedene Spielmaschinen und einarmige Banditen sehen. Bisher war sie noch nie in einer Spielbank gewesen, aber sie fand es hier gemütlich, niemand sah so aus, als hätte er Probleme und die Stimmung wirkte ausgelassen.

Im Verlauf des Abends hatte Spike eine beträchtliche Menge Geld gewonnen und Unmengen von Alkohol konsumiert. Er lief nicht mehr gerade, sondern torkelte einfach vor sich hin.

„Na, na, Rotschopf, trink doch auch…das würde deiner Seele gut tun“, lallte Spike und wäre beinahe gefallen.

„Nein, ich trinke nicht“, antwortete Willow.

„Hätte ich mir denken können, du stehst auf Bücher und nicht auf Spaß, aber denk daran: Oz hat dich verlassen und du musst auch mal deinen Spaß haben, sonst wirst du noch wie eine alte Nonne enden!“ Während er sprach, fuchtelte er wild mit den Armen herum.

„Komm, wir gehen hinauf ins Zimmer, du hast zu viel getrunken“, bettelte sie den Vampir fast an.

„Nein noch nicht, ich will trinken“, nuschelte er.

„Nein, wir gehen hinauf! Und ich sage es nur einmal“, befahl sie, wobei sie nicht wusste, woher sie den Mut dazu nahm.

„Ja, Sir, Jawohl!“, erwiderte er mit einem albernen Lachen.

Nach einer Ewigkeit kamen sie endlich oben an. Spike konnte sich fast nicht mehr selbstständig bewegen, so betrunken war er. Sie legte ihn aufs Bett und zog ihm die Sachen aus. Was sie sah, ließ ihr den Atem stocken. Seine Brust war weiß wie Marmor und seine Haut lag straff über seinen Muskeln, und auf einmal hatte sie Gedanken, die sie, da war sich ganz sicher, nicht hätte haben dürfen.

´Nein, das ist Spike, er ist böse, du kannst nicht solche Gedanken über ihn haben´, ermahnte sie sich selbst.

Plötzlich fasste Spike sie bei den Schultern und zog sie näher. Sie hatte fast Angst, dass er ihr etwas tun könnte, obwohl sie wusste, dass er den Chip in seinem Kopf hatte.

„Du hast heute so schön ausgesehen, du bist schöner als eine Göttin. Willst du mich küssen?“, fragte er murmelnd.

„Du spinnst wohl?“, schrie Willow fast panisch.

Aber sie hörte seine Antwort nicht mehr. Zur Beruhigung sagte sie sich immer wieder, dass der Alkohol Spike auf diese Gedanken gebracht hatte. Er hatte sicher Buffy gesehen. Schließlich legte sie sich auch hin und schloss die Augen. Aber ein Gedanke blieb in ihrem Kopf hängen. Hatte Spike vielleicht sie gemeint?

´Na, ich habe es wieder gerochen, das Mädchen wird mich viel Kraft kosten´, war das letzte, woran Spike denken konnte, bevor er einschlief.

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Update  
  Die Story "Manieren auf Ungarisch" kann man unter Fanfiction lesen. Endlich konnte ich die ganze FF
posten!

 
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