
Teil 1
Die Abteiltür schwang auf und Spike polterte mit einem Teller, auf dem zwei riesige Dobosch-Tortenstücke prangten, herein. Angelus bedachte ihn mit einem abfälligen Blick. Er würde nie verstehen, was Spike an diesem süßen Zeug fand. Er sah stattdessen aus dem Fenster und sagte: „Ich liebe Bahnfahren.“
Spike setzte sich ihm gegenüber auf die Polsterbank und begann damit, sich über die Torte herzumachen.
Angelus sah wieder zu ihm. „Erinnerst du dich, wie wir früher mit der Kutsche unterwegs waren? Mein Steißbein hat die grauenhaften Pflasterstraßen und jedes Schlagloch gehasst.“
„Du musst mir nichts über deinen Hintern erzählen. Meiner hat weitaus mehr schmerzhafte Geschichten zu erzählen als deiner.“ Der blonde Vampir löste mit seinen Fingern ein Stück von der Torte und stopfte es in seinen Mund.
„Hast du keine Gabel?“, ärgerte sich Angelus.
„Der Bursche, mit dem ich im Gang zusammengestoßen bin, hat mir sie vom Teller gerissen – und ich hebe doch nichts wieder vom Boden auf, wo schon tausende von Menschen entlanggelatscht sind!“
Angelus lehnte sich zurück. Er verschränkte die Arme und fuhr unbeirrt seine Rede übers Bahnfahren fort. „Die Bahnhöfe von Budapest gehören zu den modernsten von Europa, gleich nach London. Der Bahnhof, an dem wir ankommen, wurde erst vor knapp 5 Jahren fertiggestellt. Im Gegensatz zur Kutschfahrt ist diese Art der Reise sehr angenehm. Und wir sind wesendlich schneller am Ziel.“
„Nicht schnell genug“, maulte Spike. „Die Geisterstunde ist längst vorbei und wir sind immer noch nicht in deiner Traumstadt angekommen. Außerdem habe ich Hunger, aber das habe ich dir schon vor einer Stunde gesagt.“
„Und vor einer halben Stunde auch schon!“
„Du hast mir verboten, jemanden im Zug zu beißen, damit wir friedlich ankommen.“
„Dafür stopfst du dich ja jetzt mit dieser Torte voll. Sag mal, hast du keinen Geschmackssinn? Ich verstehe nicht, wie du dieses widerliche Zeug essen kannst.“
Spike streckte ihm zwei Finger mit Torteninnerem entgegen und grinste: „Willst du mal lecken?“
Angelus schlug ihm gegen die Hand. Die Torte klatschte gegen das Fenster und rutschte langsam am Glas herunter. Er sah sein Childe strafend an, das nur etwas von reiner Verschwendung murmelte und sich ganz auf sein Mahl konzentrierte.
Angelus öffnete das Fenster. Es war stickig im Abteil, aber er konnte zufrieden mit sich sein, da er so clever war, ein Abteil für sie alleine gebucht zu haben. Mit zwei Menschen im Raum hätte es Spike kaum ausgehalten, außerdem wäre die Luft noch bedrückender.
Milde Luft kam durch den kühlen Fahrtwind hinein. Der Sommer arbeitete auf Hochtouren, selbst nachts war es noch warm und die Leute saßen lange draußen, in Cafés, Bars und Kneipen. In dieser Jahreszeit war es am einfachsten, sich Blut zu besorgen. Ihre Opfer waren dank der Hitze träge, aßen und tranken gerne abends bis nachts.
Angelus beschloss, während er die Landschaft an sich vorbeiziehen sah, dass er Spike eine Lektion in Sachen Manieren geben würde, solange er mit ihm allein in Budapest war. Bis ihre Frauen nachkommen würden, dauerte es noch. Die hatten nämlich mit einem wunderbaren Schneider in Wien Bekanntschaft gemacht und ihn mit der Herstellung von Kleidern beauftragt. Angelus zweifelte nicht daran, dass die beiden auch ohne sie ihren Spaß hatten.
Als sie endlich den Bahnhof erreicht hatten, eilte Spike aus der großen Halle. Angelus hingegen sah sich den neuen Bau im Neorenaissancestil an.
Spike sog die Luft ein und lächelte. Seine Ohren sagten ihm, dass in der Nähe noch einige Läden geöffnet hatten. Er folgte seiner Nase. Und tatsächlich hatte er Glück, in der Gasse beobachtete er, wie sich ein Gast eines Wirtshauses von seinen Freunden verabschiedete und sich allein auf den Heimweg machte.
Lautlos schlich sich der blonde Vampir an den etwa fünfzigjährigen Mann heran. Er erschnupperte eine deutliche Alkoholfahne; das würde ein leichtes Spiel werden. Er blieb kurz in einem Hausvorsprung stehen und rieb sich die Hände, als sich der Budapester umdrehte. Er hatte Spike nicht bemerkt und ging weiter.
Spike packte ihn bei den Schultern und drückte ihn mit seiner übermenschlichen Kraft herunter. Die Knie seines Opfers gaben nach und sackten auf die Pflastersteine. Ungeduldig schlug Spike die Zähne in den dicken Hals und riss dabei ein Stück Haut heraus. Er musste seinen ganzen Mund um die Wunde schließen, damit kein Tropfen des kostbaren Lebenssaftes verloren ging.
Neben dem Rauschen des Blutes und dem pumpenden Herz hörte er das Stöhnen. Der Mann versuchte nach dem Vampir hinter sich zugreifen. Spike hatte seine Mühe, ihn ruhig zu halten. Blut schoss an seinem Mund vorbei und tränkte sein und das Hemd seines Opfers.
Unwirsch brach der Vampir ihm das Genick und saugte ihm das letzte Blut gierig aus. Er ließ ihn wie einen schweren Sack Kartoffeln fallen.
„Spike, du Idiot!“
Der Genannte drehte sich um und empfing Angelus’ Faust in seinem Gesicht. Er taumelte zurück und fluchte: „Was zur Hölle soll das, Poof?“
„Hast du mal gesehen, was für eine verdammte Sauerei du mitten auf der Straße gemacht hast?“, brüllte Angelus.
„Du bist auch nicht gerade unauffällig mit deiner durchdringenden Stimme!“, erwiderte Spike wütend und berührte seine pochende Wange unter dem rechten Auge. Unerwartet rülpste Spike. „Mann, der Typ hat ganz gut getrunken und gegessen. Ich schmecke Paprika, Knoblauch, Wein... ich glaube, der Tortengeschmack in meiner Kehle kommt aus meinem Magen.“
Angelus schnauzte ihn an: „Sehr witzig!“
„Ich nehme einfach mein Messer, schnappe mir sein Geld und schneide ihm die Kehle durch. Keiner wird uns auf die Spur kommen“, beschwichtigte Spike ihn und tat, was er gesagt hatte. Danach packte Angelus ihn grob und flüsterte ihm eine Drohung ins Ohr. „Ich werde dir Manieren einbläuen und wenn es sein muss, mit Fäusten, Boy. – Und jetzt kümmern wir uns um eine Residenz für den Tag!“ Der ältere Vampir duldete keinen Widerspruch und Spike beließ es dabei.
Grantig trottete er hinter seinem Grandsire hinterher. Er tat einen Typen auf, der reich aussah. Er wankte schon ein wenig, aber seine Artikulation war klar, als Angelus ihn ansprach. Spike zischte, er solle ihm nach Hause folgen und ihn umbringen. Angelus warf ihm einen tödlichen Blick über die Schulter hinweg zu. Erst wenn Angelus wollte, dass alle starben, wurden sie von ihm umgebracht und nicht vorher!
Er zeigte dem Mann sein Geld, das er noch von einem Aufenthalt in Wien besaß. Da Ungarn einst unter der Fuchtel der Habsburger stand, wusste man hier sicher etwas mit dem Geld anzufangen. Der Mann sah ihn an, Geld war nun einmal Geld. Angelus versprach ihm eine Vermittelungsgebühr, wenn er ihnen weiterhelfen konnte. Er schickte die beiden zu einer Frau namens Magdalena Hajós, die ein zweites Häuschen nahe der Königlichen Burg vermietete. Der Ausblick auf die Donau sei fantastisch, bot er dar, obwohl er noch nie in dem Haus gewesen war.
Es dauerte eine Weile, bis Herr Hajós das Tor öffnete.
Magdalena hielt Spike ihre Lampe entgegen, damit sie sein Gesicht konnte und erschrak bei dem Anblick des blauen Auges. „Seid ihr überfallen worden?“
„Nein, das war ein Unfall“, murrte Spike und blinzelte unauffällig zu Angelus hinüber.
„Unsere Frauen kommen in etwa einer Woche nach“, versicherte Angelus dem Ehepaar, das die beiden fremden Männer mit skeptischen Blicken bedacht hatten. „Wir haben den letzten Zug genommen - es gab leider ein paar Probleme auf der Strecke hierher - und sind leider erst zu nachtschlafender Zeit hier angekommen. Wir müssen uns noch einmal für die späte Ruhestörung entschuldigen“, schmeichelte er weiter.
„Das ist doch kein Problem“, sagte der Mann, als er das Geld sah. Er hatte eine ganze Monatsmiete im Voraus bekommen. Dazu steckte ihm Angelus noch einen Schein extra für Serviceleistungen zu. „Budapest gibt sich gern international, ist aber nicht das was man Verlässlichkeit nennt.“
Magdalena holte ihnen den Schlüssel und erklärte ihnen, wie sie das Häuschen finden und erkennen konnten. Sie versicherte ihnen, dass die Betten frisch bezogen waren. Zudem bot sie ihnen als Gastgeberin an, sie am nächsten Morgen ein Frühstück hinaufzubringen, da sie sicher auf der Bahnfahrt nicht viel Nahrhaftes gegessen hatten.
„Ja, da haben Sie recht“, bestätigte der ältere Vampir. „Nichts Nahrhaftes. Aber uns würden Sie eher entgegenkommen, wenn Sie uns ein Abendessen bringen. Wir werden nach der langem Reise den Tag durchschlafen.“
Als sie endlich draußen waren, fragte Spike, was es mit dem Abendessen auf sich habe.
„Manieren, es geht mir um deine Manieren. Morgen, eigentlich heute Abend bist du zu einem feinen Dinner mit mir eingeladen“, erklärte Angelus großzügig.
„Nein, danke, ich verzichte! Ich habe jetzt drei blaue Augen, obwohl ich von Geburt an eigentlich nur zwei haben sollte!“ Spike verschränkte die Arme vor der Brust und blieb demonstrativ stehen.
„Spike! Ich bin dein Sire!“
Spike lachte. „Wieder der alte Spruch. Wie oft willst du ihn eigentlich noch wiederkäuen?“
„Wenn du nichts Besseres vorhast, bleib eben hier stehen. Soll die Sonne ihr Übriges tun!“, erwiderte Angelus arrogant und ließ ihn stehen.
Seine Childe knurrte. Nach einigen hundert Metern lief er Angelus nach. Gemeinsam marschieren die beiden schweigend durch die Straßen. Angelus war zufrieden, hatte er doch einmal mehr seinen Willen bekommen. Er dachte gar nicht daran, dass sich Spike eigentlich mit Leichtigkeit eine eigene Bleibe hätte beschaffen könnten, statt mit ihm mitzugehen. Ihm war gar nicht bewusst, wie sehr er doch Angelus’ Gegenwart genoss, auch wenn es so oft in einer Schlägerei oder hartem Sex endete.
Nach einer Weile kamen sie am Haus an. Spikes Magen knurrte immer noch.
„Hey Poof, was meinst du, wollen wir uns noch etwas zu essen holen?“, fragte Spike und lachte, als er sah wie Angelus die Augen verdrehte.
„Hey, ja, schon gut. Ich habe es verstanden. Werde doch nicht jedes Mal sauer“, giftete er Angelus an. Angelus sagte nichts. Er öffnete die schwere Tür und ging mit Spike hinein. Der blonde Vampir bestaunte das Innere des Hauses. Die Wände waren aus massivem Holz, der Boden aus Stein und ein riesiger Kronleuchter leuchtete von der Decke hinunter.
„Müssen wir immer in solchen Häusern übernachten?“, fragte Spike und kräuselte die Stirn.
„Was hast du gegen solche Häuser, Boy?“ Angelus regte sich jedes Mal auf. Er hatte Spikes blöde Fragerei satt.
„Poof, wir sind Vampire! Wann hast du das letzte Mal in einer Höhle gelebt? Wann hast du dich das letzte Mal, nach einer Schlägerei, irgendwo versteckt? Ohne Luxus, ohne frisches Wasser?“ Aufgeregt lief er auf und ab und sah in Angelus Augen.
„Der Sinn der Sache ist, dass wir uns, mit uns meine ich dich, mich, Dru und Darla, von den anderen Vampiren unterscheiden wollen. Würden wir das nicht tun, dann wären wir nur Tiere“, erwiderte Angelus energisch. Er musste unbedingt Spike Benehmen beibringen, sonst würde er ihn in den Wahnsinn treiben.
„Setz dich vor dem Kamin, Spike“, befahl Angelus ihn. Verdutzt sah Spike Angelus an und hob eine Augenbraue.
„Wieso sollte ich hier warten?“, fragte Spike hartnäckig.
„Du bist mein Childe.“ Angelus beobachtete ihn, aber wenn er Spike nicht gab, was er hören wollte, würde er weiterfragen. Und das würde ihn in den Wahnsinn treiben. „Ich will ein Bad nehmen!“, schrie er ihn an.
„Dann komme ich mit!“ Dabei zwinkerte er Angelus zu.
„Nein, du bleibst schön hier. Du bist schmutzig und das würde mein Bad nur ruinieren. Ich will entspannen!“ Spike zuckte mit den Schultern und legte sich auf das Sofa. Währendessen ging Angelus, alleine, ins Badzimmer.
Wie die Frau ihm gesagt hatte, hatte jemand schon ein heißes Bad vorbereitet. Das Zimmer roch nach Rosen. Angelus zog sich aus und legte sich in die Wanne. Das heiße Wasser wärmte seine kalte Haut auf. Er schloss kurz die Augen und dachte an Spike. Er hatte Spikes ständige Fragerei satt, aber auf eine gewisse Art liebte er ihn. Er stellte sich vor, wie er seine harten Muskeln streichelte. Wie sich seine Hand langsam um Spikes Glied schloss. Das Stöhnen aus seinem Mund. Dabei fasste Angelus seinen Schwanz und massierte ihn. Er spürte, wie Spike einen Finger in seine Rosette führte und wie seine Zunge Angelus straffe Eichel liebkoste. Angelus bewegte sein Glied rauf und runter. Ein Stöhnen entwich seinem Mund.
Spike saß auf dem Sofa. Ihm war langweilig. Er wollte einfach nur Spaß in seinem Unleben haben, aber Angelus verstand nichts davon. Außer, dass er ein äußert guter Liebhaber war. Spike lächelte. Plötzlich hörte er ein Stöhnen. Es kam aus dem Bad. Schnell lief er hinüber und öffnete ein wenig die Tür ein Spalt breit. Er sah, wie Angelus seinen Schwanz mit geschlossenen Augen massierte. Er war viel zu sehr mit sich beschäftigt, als dass er sein Childe bemerkt hätte. Plötzlich wurde Spikes Hose eng. Was würde er geben, um ein wenig Spaß mit Angelus zu haben. Langsam glitt seine Hand in seine Hose und massierte seine Männlichkeit, dabei starrte er Angelus an. Was er sah, machte ihn wild. Bald würde er kommen. Spike hörte, wie Angelus immer wieder seinen Namen wisperte. Und auf einmal entglitt Angelus ein Stöhnen, fast hätte er geschrieen. Sein Körper bäumte sich auf und dann wurde er schlaff. In diesem Moment massierte Spike sein Glied fester und eine Welle der Euphorie durchströmte seinen Körper. Er war gekommen und fühlte sich wie unter Drogen. Als er realisierte, was eben passiert war, schloss er die Tür zu, setzte sich wieder auf das Sofa und schloss seine Augen.
„Hey Spike, träumst du?“, fragte Angelus und sah vor ihm einen Spike, der wie ein Verrückter lächelte. Schnell öffnete er seine Augen und sah seinen Sire an.
„Ja, ich habe geträumt“, antworte Spike verträumt.
„Hätte es wissen müssen, dass ich nie einen Poet zum Childe hätte verwandeln sollen“, murmelte Angelus mehr zu sich selbst als zu Spike. Dieser wiederum stand auf und war von Angelus’ Aussage bestürzt.
„Hey Poof, ich war ein außerordentlicher Poet!“, antworte der junge Vampir.
„Ach ja? Und wieso, war dein Spitzname zu deinen Lebzeiten William der Blutige? Kannst du mir das erklären?“ Die Art, wie Angelus ihm gefragt hatte, hatte einen spöttischen Ton in sich.
„Weil…weil…ach...ich werde es dir nicht erklären, mein Lieber!“ Angelus konnte wirklich dreckig sein. „Jedenfalls war ich einer der besten Dichter zu dieser Zeit!“ Angelus konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, daraufhin war Spike so wütend, dass er seine Sache nahm und ins Bad ging.
Angelus war ein Arschloch. Ein aufgeblasenes Arschloch. Was bei ihm zählte, waren nur die guten Manieren und nicht mehr! Was sein Childe fühlte, war es ihm egal! Spike lief rauf und runter. Seine Wut kochte in seinem Blut. Am liebsten hätte er Angelus den Hals umgedreht.
‚Wie gerne hätte ich jetzt meine süße Dru bei mir. Wir wären jetzt draußen und würden jagen!’ Seiner Dru war es egal, wie er aussah und vor allem, wie seine Manieren waren! Spike war immer ein Rebell gewesen. Hätte man ihn damals gesehen, hätte man es nicht geglaubt, aber es war so. Er schrieb Gedichte. Wollte reisen und die Welt sehen. Jetzt konnte er alles haben, aber Angelus ließ ihn nicht gewähren!
Aber dann kam Spike etwas in den Sinn, dass wie Blut auf seiner Zunge brannte. Er war das einzige Childe, das sein Blut trinken durfte. Sogar Darla war auf Spike eifersüchtig. Er hatte ein Privileg, dass nicht alle hatten. So entschloss Spike, sich nicht zu waschen und Angelus eine Überraschung zu machen. Vielleicht würde er dann ein wenig Blut von seinem Sire bekommen. Leise ging er ins Schlafzimmer. Dort angekommen sah er Angelus auf dem Bett, der auf dem Bauch schlief.
„Oh ja, jetzt werde ich Angelus überraschen“, grinste er. Langsam ging er ins Zimmer hinein. Er beobachtete Angelus genau. Er hatte wirklich einen wunderschönen Körper. Er stieg vorsichtig auf das Bett und beugte sich ein wenig zu ihm herunter. Dann küsste er Angelus’ Nacken. Langsam fuhr er mit seiner Zunge zu seinen Ohren und knabberte sie. Aber von Angelus kam nichts.
‚Na komm schon, Angelus. Ok, dann muss ich mich mehr anstrengen.’ Zuerst küsste er seinen Rücken, bis er zu seinen Popacken angelangt war. Sanft streichelte er sie. Ein Stöhnen entkam Angelus. Spike freute sich.
‚Wenn ich weitermache und Angelus mit mir zufrieden ist, darf ich von seinem Blut kosten.` Spikes Männlichkeit erhärtete sich bei diesem Gedanke, aber er machte geduldig weiter. Langsam fuhr seine Zunge über sie. Letztendlich drang er in Angelus Pospalte. Dieser wiederum stöhnte noch mehr, was Spike bis zur letzten Grenze erregte.
„Oh ja, Boy. Ich will dich ficken“, wisperte Angelus. Er drehte sich um, aber seine Augen waren noch geschlossen. Als er sie plötzlich öffnete, sah er Spike angewidert an.
„Hast du dich nicht gewaschen, Spike?“, sagte Angelus mit scharfem Ton.
„Sieht so aus! Nein, Ich habe mich nicht gewaschen!“, antworte der Blondschopf.
„Geh weg, sofort! Ich will dich dreckig nicht in meinem Bett haben!“, schrie Angelus und schubste Spike aus dem Bett. Dieser fiel unsanft auf den Boden.
„Autsch, das tat weh!“, jammerte Spike und fasste sich an den Kopf.
„Es ist mir egal und außerdem du riechst penetrant nach Stadtstreicher!“ Spike roch an seiner Kleidung, aber für ihn war es normal.
„Poof, wir Männer riechen so.“ Dabei lachte er und wollte wieder ins Bett gehen, als er wiederum von Angelus weggeschupst wurde.
„Kannst du es nicht lassen? Ich habe mich so gefreut, wieder ein wenig Spaß mit dir zu haben!“, jammerte wieder Spike.
„Entweder du nimmst ein Bad oder du darfst auf dem Sofa schlafen“, sagte Angelus und sah ihn wütend an.
„Wenn das so ist, dann gehe ich!“ Trotzig ging er aus dem Zimmer und schlug die Tür zu. Obwohl sein Schwanz schmerzte, hatte er immer noch seinen Stolz. Er legte sich auf das Sofa und nach einer Weile schlief er ein.

Teil 2
„Spike steh auf! In fünf Stunden müssen wir gehen und bis dann muss ich dir Manieren beibringen!“, weckte Angelus sein Childe übellaunig. Spike öffnete verschlafen die Augen und sah zu Angelus.
„Musst du immer so schreien, Poof?“, fragte dieser und setzte sich auf.
„So, das sind deine Kleider. Wasch dich und zieh dich an, ja?“ Spike nickte verschlafen und nahm die Kleidung an. „Ach so, noch etwas. In einer Stunde wird uns jemand etwas zu essen bringen. Du öffnest die Tür und ich werde dir zeigen, wie man richtig und mit Stil tötet. Ist das klar?“, erklärte Angelus mit scharfem Ton.
„Es geht bei dir immer um Manieren, Luv!“ Spike stand auf und hinterließ einen konsternierten Angelus.
Nach einer Weile kam Spike, gewaschen und gut angezogen, wieder zurück. Sein Sire saß seit einer Stunde auf dem Sofa und wartete auf sein Childe.
‚Wow, was für einen hübschen Poeten, den ich in meinem Haus habe’, dachte sich Angelus und fuhr erregt mit seiner Zunge über seine Lippen.
„Also dann. Liebes, zeig mir, wie man mit Stil einen Menschen tötet“, sagte Spike gelangweilt. Angelus musste seine Wut unter Kontrolle halten und biss sich auf seine Zunge.
„Wir müssen warten, bis unser Abendessen kommt und dann werde ich dir zeigen, wie man einen Menschen richtig tötet“, sagte Angelus mit scharfem Ton. Da klopfte jemand an der Tür.
„Wenn man vom Teufel spricht“, sagte Spike und sah Angelus fröhlich an. Dieser ging zur Tür und öffnete sie.
„Guten Abend, Mister Liam“, sagte die junge Frau. Angelus konnte riechen, dass der Frau seine Erscheinung gefiel und das machte ihn noch wilder auf das süße Blut. Die Frau trug einen Korb bei sich.
„Melissa wird auch bald hier sein und Ihnen weiteren Sachen mitbringen, aber sie muss einen Platz finden, um ihr Pferd anzubinden.“ Verlegen senkte sie ihren Kopf.
„Bitte kommen sie herein. Ich will nicht, dass Sie sich erkälten, Mylady“ Die junge Frau kam herein und Angelus schloss die Tür. Dann drehte er sich um und sah Spike an. Ein boshaftes Lächeln konnte man auf Angelus Gesicht ablesen, aber Spike verdrehte seine Augen.
‚Und so möchte Angelus seine ach so feinen Manieren zeigen?’
„Mylady, was haben Sie uns Feines mitgebracht?“, fragte Angelus und sah ihr intensiv in die Augen. Wieder roch er den erregenden Geruch.
„Ein paar Kleinigkeiten, Mister Liam.“ Die Frau hob den Korb auf und legte ihn auf den Tisch.
„Wollen Sie etwas trinken?“, fragte Angelus ganz der Gentleman.
„Danke, aber ich möchte nichts trinken, aber ich danke Ihnen“, nuschelte sie nervös.
“Oh, wenn das so ist. Dann nehmen Sie bitte Platz, bis Eure Freundin Melissa bei uns eingetroffen ist.“ Angelus lächelte und zeigte ihr mit der Hand, dass sie neben Spike Platz nehmen sollte. Nervös sah sie zuerst zu Spike und dann zu Angelus. Zögerlich setzte sie sich hin. Hungrig sah Spike auf die Frau. Sein Blick blieb bei ihrem Hals hängen. Angelus bemerkte dies und sah ihn finster an.
„Reisen Sie viel, Mister Liam?“, fragte die Frau. In Spikes Nähe fühlte sie sich unwohl.
„Ja, das tun wir. Ich und mein Freund William.“ Er zeigte auf den Blondschopf.
„Dann sind Sie Engländer?“, fragte sie begeistert.
„Ja, ich bin Engländer“, antwortete Spike. „Ich komme aus England, aber ich bin seit langer Zeit nicht mehr dort gewesen, wissen Sie.“ Aus ihrem Mund entglitt ihr einen tiefen Seufzer.
‚Bravo, Spike. Tu weiter so und bald hast du sie in der Mangel’, dachte Angelus, aber es kam anders. Angelus sah, wie sein Childe eine Hand auf ihr Knie legte. Die Frau wollte aber nicht betatscht werden. Der Geruch von Angst ließ Spike zum Tier mutieren. Sie schrie. Dann wurde es ihm zu viel. Spike riss ihren Kopf zur Seite, um direkt an ihren Hals zu gelangen. Dann rammte er seine Zähne in ihr zartes Fleisch. Blut spritzte. Spikes Kleidung war von der roten Masse durchtränkt. Dann ließ er sie fallen, aber sie lebte noch und jammerte. Angelus war wütend auf sein ungehöriges Childe und brach das Genick der Frau. Er wollte niemanden jammern hören.
„Um Gottes Willen! Was hast du in deinem Kopf, Spike?“, schrie Angelus. „Stroh?“
„Sorry, ich konnte mich leider nicht beherrschen“, antwortete er beiläufig. Angelus packte Spike am Hals und drückte ihn an die Wand.
„Ich habe dir gesagt, dass du dich benehmen sollst! Du bist mein Childe! Es kann ja nicht unmöglich sein, dass du nichts von mir geerbt hast!“ Seine Nerven waren am Ende. Entweder würde Spike lernen oder er musste ihn pfählen. Aber das war ja nicht der Sinn der Sache.
„Ich gebe dir noch eine Chance, mein Lieber. Entweder lernst du es oder….“ Der Rest blieb ungesagt.
„Oder was?“, nuschelte Spike vorsichtig.
„Mach mich nicht wütend Spike! Tu, was ich dir sage. Ich bin dein Sire.“
„Poof, du kommst immer wieder mit der Geschichte: ‚Ich bin dein Sire und bla, bla’! Denkst du nicht, dass dir was Neues einfallen sollte? Apropos erben, doch ich habe was von dir geerbt. Ich habe einen langen, schönen Schwanz.“ Spike lachte sich kaputt und Angelus sah ihn nur wütend an. Dann ließ Angelus Spike los.
„Kann sein, Boy. Aber ich lasse mir nie in den Arsch ficken. Und jetzt räum das Zeug auf und versteck die Leiche. Melissa wird uns sicher nicht lange warten lassen und dann werde ich dir zeigen, wie man mit Stil tötet!“ Verdutzt ließ er Spike vor dem Kamin stehen.
‚Angelus, das wirst du mir büßen! Ich werde mich nie mehr von dir ficken lassen. Das nächste Mal bist du dran!’ Zufrieden mit sich schmiedete er seine Rachenpläne.
Angelus stocherte im Kaminfeuer herum und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Spike einfach einen Teppich über die Blutlache legte. Die tote Frau hatte er durch den Hinterausgang hinter dem Haus abgeladen. Er rückte das Geschirr und Essen wieder zurecht. Zum Glück hatte der Tisch kaum etwas abbekommen.
‚Er kann so primitiv sein’, dachte Angelus mit einem Kopfschütteln. ‚Kaum zu glauben, dass er mal so etwas wie ein Poet war. Seine Verwandlung zum Vampir hatte ihm einfach zu viele Freiheiten gegeben. Er ließ sich nicht mal von seinem Sire einschüchtern, dieser schreckliche Rebell! Allein Gewalt zeigte bei ihm noch Wirkung.
Spike hatte sich geschnitten, wenn er glauben sollte, dass er das Theater ein zweites Mal mit dieser Melissa durchgehen lassen würde. Der einzige Grund, warum Drusilla so viel und gern Zeit mit Spike verbrachte, war, dass sie verrückt war, anders konnte man es mit ihm nicht aushalten.
In dem Moment klopfte es wieder an der Tür. Mit einem Grinsen zu seinem Sire ging Spike diesmal hin. Er machte einen Knicks vor der jungen Frau, die leicht errötete und bot ihr mit einem Handwink, einzutreten. Sie hatte einen großen Laib Brot und eine Flasche Wein bei sich.
Angelus lächelte ihr freundlich entgegen. Er nahm ihre Hand und zog sie zu sich. „Wunderbar, dass Sie gekommen sind.“ Er würde sie von Spike fernhalten, so gut es ging.
„Mein Pferd ist sehr störrisch. Es ist noch sehr jung und der Vorbesitzer hat ihm keine Befehle gelehrt“, erklärte sie.
„Ja, das Problem kenne ich nur sehr gut“, erwiderte Angelus verständnisvoll und warf dabei seinem Childe einen vielsagenden Blick zu. Natürlich bezog sich seine Aussage auf ihm.
„Wo ist denn meine Freundin?“, fragte Melissa nach, da sie überrascht war, die beiden Herren allein vorzufinden.
„Das müssen Sie unseren gute William fragen!“, sagte Angelus scharf.
„Sie hat gesagt, sie hat noch etwas vergessen. Sie wird bestimmt gleich wieder kommen“, beschwichtigte Spike sie.
Der ältere Vampir bedeutete ihr, sich zu ihnen an den Tisch zu setzen und ihnen beim Abendessen etwas Gesellschaft zu leisten. Freilich setzte sich Angelus neben Spike und platzierte Melissa ihnen gegenüber. Spike würde wohl kaum über den Tisch springen und sie anfallen wie ein tollwütiger Hund, aber sicher war sich Angelus nicht.
„Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“, fragte Angelus höflich. Ihr Gast sagte freudig ja. Angelus stand auf, um die Weinfalsche zu öffnen. Hinter Melissas Rücken gab er Spike einen Fingerzeig, sich ja zu benehmen.
„Budapest ist eine wunderbare Stadt. Mit so vielen hübschen Frauen“, flirtete Spike zum Verdruss Angelus mit ihr.
„Mylady.“ Angelus schenkte ihr großzügig Rotwein ein. Auch sein und Spikes Glas ließ er nicht aus. Spike stieß spielerisch mit ihr an. Dann sah er Angelus an und zog keck die Augenbrauen hoch. Mit einem Zug leerte er das Glas und winkte ihm, dass er noch mal nachschenken sollte.
Angelus knurrte als Antwort. Erschrocken drehte sich Melissa zu ihm um. „Was war das?“
„Die Fensterläden. Sie machen manchmal komische Geräusche.“
Melissa ließ sich damit beruhigen. Sie schaute wieder auf ihr vis-a-vis. „Konnten Sie schon viel von der Stadt sehen? Die Brücken sind eine Sehenswürdigkeit für sich.“
„Wir sind erst gestern Nacht angekommen“, kommentierte Angelus.
Spike warf lächelnd ein: „Aber wir sind überzeugt, dass das Nachtleben einzigartig ist! Würden Sie uns vielleicht etwas zeigen?“ Er biss sich auf die Zunge. Er würde sich beherrschen und in einem überraschenden Moment... Unbewusst leckte er sich über die Lippe. Er hatte den Geschmack von Rotwein und Blut auf seiner Zunge.
‚Ich bin so heiß! Es ist unerträglich. Angelus holt sich lieber allein einen runter, dabei hätte ich ihm doch so gut dabei helfen können. Ich hätte das Badewasser noch mehr zum Schwappen gebracht’, dachte Spike bei sich und forderte noch mehr Rotwein. Sein Sire hatte die Flasche gerade wegstellen wollen, aber er gab nach und schenkte ihm erneut nach. Aus Wut war er nicht ganz darauf konzentriert, sondern dachte daran, wie er Spike malträtieren konnte und kippte einen Schwung am Glas vorbei.
„Oh, Sie haben etwas gekleckert“, sagte Melissa und wollte aufspringen, um es trocken zu wischen, aber Angelus hinderte sie daran.
In dem unbeobachteten Moment leckte Spike lustvoll Weintropfen mit seiner rauen Zunge vom Äußeren des Glases und fixierte dabei seinen Sire. ‚Wenn ihn das jetzt nicht anmacht, muss ich wohl noch deutlicher werden. Er wird mir die Füßen küssen, wenn ich mit ihm fertig bin.’
„So, es ist schon wieder alles trocken“, sagte Angelus.
„Was würden Sie denn am liebsten von Budapest kennen lernen?“, fragte Melissa Spike.
„Sie riechen gut“, sagte Angelus und traf näher an sie heran. Er hatte die ganze Zeit neben ihr gestanden, weil Spike immer wieder Wein nachgefordert hatte. Jetzt sah er seine Chance und beugte sich ihr nieder. „Was für einen Duft benutzen Sie?“
Sanft schob er ihre langen Haare nach hinten über die Schulter und entblößte ihren weißen Hals. Er kam noch näher und tat so, als würde er daran riechen. Eine Mischung aus erotischer Erregung und Angst strömte ihm entgegen. Sie wusste nicht, was gleich passieren würde, war unentschlossen, ob sie sich verführen lassen oder lieber schreiend weglaufen sollte.
Plötzlich fühlte sie Angelus kühle Lippen an ihrem Hals, dann ein kleiner Schmerz wie ein Biss eines Insektes. Ein kleines Autsch entfleuchtet ihrem Mund. Irritiert wollte sie sich zu ihm umdrehen, aber er hielt sie ihn seinen Pranken wie ein Schraubstock.
‚Sieh’ und lerne’, dachte Angelus bei sich, da er den Mund voll hatte. ‚So tötet man, ohne dass es eine große Sauerei gibt und gleich die halbe Stadt alarmiert ist!’
„Und das nennst du stilvoll töten?“, fragte Spike spöttisch und kam zu ihnen herum. Melissa starrte ihn mit großen Augen an, es hatte ihr völlig die Sprache verschlagen. Sie war wie ein Kaninchen vor der Schlange in Starre gefallen und fühlte nur, wie sie immer schwächer wurde.
Angelus ließ von ihr ab und protestierte lauthals: „Natürlich!“
„Du hättest mir wenigstens etwas übrig lassen können.“ Der blonde Vampir wischte auf der anderen Seite Melissas Haare zurück und biss auf dieser Seite in ihren Hals. Melissa japste nach Luft. Ihre Hände fielen von ihrem Schoss und baumelten schlapp neben ihrem Körper.
„Wer hat denn als einziger Menschen getötet, seit wir hier angekommen sind?“
Zornig begann er wieder, das restliche Blut aus seinem Opfer zu saugen. Sang und klanglos würde er sie nicht Spike überlassen. Als endgültig nichts mehr bei der Frau zu holen war, ließen beide von ihr ab. Die Leiche kippte nach vorne und landete mit dem Kopf auf dem Tisch.
„Schau dir diesen Raum an! Nichts ist zerstört worden oder kaputtgegangen. Es gibt keine verdammten Blutspritzer überall. Deine Kleidung ist sauber geblieben und du riechst auch noch gut. Sie hat nicht geschrieen, sich nicht einmal gewehrt. Das ist der perfekte Tod und keine Verschwendung wie bei dir, wo das meiste Blut überall, nur nicht in deinem Mund ist!“, belehrte Angelus ihn ausgiebig.
Sein Childe wischte sich mit aller Langsamkeit mit dem Handrücken über seinen blutigen Mund. „Fertig?“
Angelus funkelte ihn aus dunklen Augen böse an.
„Das war der langweiligste Mord überhaupt! Wo bitte ist das Adrenalin, das Jagdfieber, der Instinkt, mit dem man seiner Beute auflauert und sie herumhetzt? Spürst du es in deinen Adern zucken und brodeln? Ich spüre gar nichts! Angelus, wo ist die Lust? Kannst du mir das bitte erzählen?“
Erst kam keine Erwiderung. „Du hast ihre Freundin verschwendet, sie sah wie ein Schwein in Schlachthaus zum Ausbluten aus!“
„Wir hätten wenigstens mit ihr Sex haben können, wenn du schon so auf Gentleman-Killer machst. Sie war ganz hübsch. Und mich hätte sie sicher rangelassen!“, sagte Spike mit einem Blick auf die Leiche.
„Bitte, du solltest dir eh jemand anderes zum Ficken suchen!“, waren Angelus Widerworte. Andererseits musste er zugeben, dass er sich schon besser amüsiert hatte. Irgendetwas fehlte, aber das würde er nicht zugeben.
„Worum es mir geht, ist dir offensichtlich noch nicht klar: Wir wollen uns unauffällig in dieser Stadt bewegen und indem du mit jedem deiner irrsinnigen Tötungen herausschreist, dass Vampire hier, macht du die ganze Stadt zu einem aufgebrachten Mob! Man kann dann nicht mehr völlig unbehelligt herumstreifen.“
Trotzig sah ihn sein Childe an. Spike ignorierte sein Geschwafel. Dann stemmte er die Hände in die Hüften und grinste frech. „Du siehst aus wie ein Dreijähriger, der noch nicht richtig mit Essen umgehen kann.“
Er machte zwei Schritte auf Angelus zu und verrieb mit dem Finger das Blut auf seinen Lippen, das sie den roten Farbton annahmen. Trotz seines harten Äußeren, mit dem Angelus ihm gegenüber stand und die jedem das Gegenteil klar machen sollten, waren seine Lippen sehr weich. „Wenn es dir nur darum geht, können wir auch den ganzen Tag und die ganze Nacht über im Bett verbringen.“
„Das hast dir selbst verdorben!“, sagte Angelus unwirsch. Er ließ ihn stehen und verließ das Haus.
„Wo willst du hin?“
„Räum auf!“, brüllte sein Sire zurück, ohne sich umzudrehen.
„Wo willst du hin?“
Teil 3
Spike stand immer noch vor dem Kamin und starrte vor sich hin. Wohin war Angelus gegangen? Er lief im Zimmer auf und ab.
‚Ich muss wissen, wohin er gegangen ist!’, sagte er zu sich selbst und hoffte, dass er Angelus’ Geruch irgendwo in dieser verdammten Stadt aufnehmen würde.
Mit schnellen Schritten und blutverschmiert ging er in die warme Sommerluft. Ihm war es egal, ob die anderen sahen, dass er ein Mörder und Vampir war. Dennoch wollte er Angelus nicht ärgern. Weit entfernt sah er einen kleinen Stand. Wie er sehen konnte, waren die Verkäufer Zigeuner und die würden nicht viel Aufheben machen, wenn es um Blut ging. Aber er hatte kein Geld bei sich. Wie würde er sich neue Kleider kaufen können?
Langsam näherte er sich. Niemand beachtete ihn und er schlich sich von hinten an. Auf dem Boden lagen viele Hemden und Hosen, die sicher passen würden. Er schnappte sich zwei Kleiderstücke und schlich er sich leise wieder weg.
‚Glück gehabt. Die Zigeuner haben nichts bemerkt.’ In einer schmalen Gasse zog er sich die Hose und das Hemd aus und die neuen Sachen an. In dieser Kleidung fühlte er sich nicht wohl. Obwohl sie sehr fein aussahen, kratzte der Stoff an seinem Körper.
Plötzlich roch er einen sehr bekannten Geruch. Es war Angelus. Schnell folgte er diesem durchsichtigen Faden. Der Geruch wurde stärker und stärker, bis er an einem Laden angelangt war. Das Schaufenster gewährte Spike eine gute Sicht ins Innere. Dort entdeckte er seinen geliebten Sire. Eine Last fiel von seinem Herzen. Angelus wäre nie ohne ihn abgereist, aber man konnte bei ihm nie sicher sein. Spike entschloss sich, nicht hineinzugehen und wartete draußen, bis Angelus fertig war. Gestern hatte er ein paar Zigaretten präpariert und deswegen nahm er eine aus dem Stiefel und zündete sie an. Mit Genuss zog er an ihr. Immer noch schaute Spike auf seinen Angelus.
‚Wie schön er ist. Am liebsten würde ich ein paar schöne Spiele mit ihm machen. Ich muss ihn zufrieden stellen und dann werde ich ihm zeigen, wer der Stärkere ist’, dachte Spike und lächelte vor sich hin und bemerkte nicht, dass Angelus aus dem Laden gekommen war und vor ihm stand.
„Was machst du hier?“, fragte Angelus erbost.
„Ich? Ja…es ist so…ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich habe es vorher nicht so gemeint.“ Spike schmollte und er wusste, dass er Angelus damit weich kochen konnte.
„Ja, ist schon gut. Aber weißt du was? Du bist gegenüber deinem Sire auch immer sehr frech! Trotzdem wollte mich ich mit dir versöhnen und habe dir etwas gekauft.“ Spike lachte in sich hinein. Er hatte geschafft, Angelus klein zu kriegen
„Du hast etwas für mich gekauft? Das hättest du nicht tun sollen!“ Angelus streckte ihm ein Päckchen entgegen und Spike nahm es. Seine Augen glänzten. Angelus war stolz auf sein Geschenk.
„Komm, öffne es. Ich glaube, es wird dir gefallen.“ Langsam entfaltete Spike das Päckchen, aber was er darin fand, war nicht das, was er gedacht hatte. Es war ein Buch. Er las den Titel und blieb wie versteinert stehen.
„Gefällt es dir, mein Liebster?“, fragte Angelus nervös.
‚Ja, es gefällt mir’, dachte Spike sarkastisch. ‚Angelus hat nicht mehr alle. Dieser…Er hat nicht mir dieses Geschenk gemacht. Er hat es mir geschenkt, damit ich ihn befriedige. `
„Oh, ja…Angelus. Es ist ja mein Traum, ein Kamasutra–Buch als Geschenk zu bekommen.“ Widerwillig lächelte er Angelus an und hätte am liebsten Angelus’ aufgeblasenen Hals umgedreht.
‚Dieses arrogante, selbstsüchtige Monstrum!’, wütete Spike im Inneren.
„Ich weiß, was dir gefällt, Childe.“ Angelus legte ihm eine Hand auf seine Schulter.
‚Ach ja. Du weißt ja immer, was dir gefällt. Und jetzt kommt er wieder mit der gleichen Geschichte. Mal schauen, ob es ihm gefällt, dass ich ihn vor allen Menschen küsse.’ Spike näherte sich ihm. Genüsslich schaute er intensiv in seine Augen. Spikes Mund kam näher und näher. Es fehlte nicht viel, bis es zu einem innigen Kuss kam.
„Spike, was machst du da?“ Angelus schob Spike absichtlich von sich weg und sah ihn zornig an.
„Ich? Ich wollte dich küssen, um mich zu bedanken, was denn sonst?“, schmollte Spike.
„Bist du jetzt total irre, oder wie? Weißt du, was mit uns passiert, wenn sie wissen, dass zwei Männer miteinander Sex haben? Hast du gar kein Benehmen?“ Spike zuckte mit den Schultern.
‚Mein Sire ist ein Waschlappen, Mann. Es geht immer um das Benehmen!’
„Es tut mir leid.“ Spike sank seinen Kopf und sah Angelus mit Welpenaugen an.
„Ist schon gut. Also, wenn du dich heute gut benimmst, dann werden wir morgen in ein Theater oder ein Thermalbad gehen, ok? Deine Wahl“, sagte Angelus etwas kaltschnäuzig.
„Ich soll mich heute beim Essen gut benehmen? Meinst du das?“, fragte Spike trotzig. Angelus nickte und zog Spike mit sich. Angelus sagte ihm, dass er gut mit diesen Kleidern aussah. Somit gingen sie zusammen in ein elegantes Restaurant essen. Spike gefiel das Ganze nicht. Aber es musste sein, da er Angelus zeigte wollte, dass er die Oberhand im ganzen Spiel haben konnte. Oh ja, Angelus würde sich noch wundern.
„Werden wir alleine ins Restaurant essen gehen?“, fragte Spike gelangweilt.
„Nein Spike. Das werden wir nicht. Wo wäre dann der Sinn der Sache? Ich muss sehen, wie du dich benimmst. Leider hast du vorher nur blödes Zeug angerichtet, sonst hätte ich dir noch gezeigt, wie man richtig isst und redet.“ Angelus blieb vor dem großen Gebäude stehen und starrte Spike an. Böse funkelte er Angelus hinter seinem Rücken an.
„Also komm. Lass und reingehen.“
„Guten Abend. Kann ich Ihren Namen haben?“, fragte der Mann an der Rezeption des Hotels. Spike roch, dass in diesem Gebäude auch ein Restaurant geben musste.
„William und Angel.“ Spike sah Angelus verblüfft an, da Angelus nicht so genannt werden wollte. Ein Kellner kam zu ihnen und zeigte den beiden ihren Platz. Am Tisch saßen schon zwei Frauen. Schlagartig öffnete Spike seine Augen und betrachtete hungrig das junge Fleisch. Er leckte sich unbewusst über die Lippen. Angelus lief neben Spike und bemerkte, wie Spike die zwei Frauen ansah. Er kniff in seine Seite und Spike sah zu Angelus.
‚Ich muss mich beherrschen! Ich muss mich beherrschen!’, sagte Spike immer und immer wieder zu sich selbst.
„Guten Abend, Frau Chanterelle und Frau Cosette. Es ist schön, dass Sie gekommen sind.“ Die Frauen lächelten. Angelus spürte, wie die Frauen lüstern auf ihn und Spike schauten.
„Warten Sie schon lange auf uns?“, fragte Angelus und die Frauen reichten ihm die Hand. Gefühlvoll küsste er sie. Die Damen wiederum verfielen in ein Gekicher, das Spike nervte.
„Oh nein, wir warten erst seit ein paar Minuten auf Euch“, sagte Frau Chanterelle.
„Dann bin ich froh. Das ist William. Er ist ein sehr guter Freund von mir.“ Wieder streckten die beiden Damen die Hand aus und widerwillig küsste Spike sie.
„Bitte nehmen Sie Platz“, sagte Frau Cosette. Die beiden Vampire setzten sich hin. Auf einmal sprach der Blonde und fragte die beiden Damen aus. Das gefiel Angelus nicht. Eine Frau ausfragen, endete immer schlimm.
„Woher kennt Ihr Angel?“, fragte Spike.
„Es ist eine lange Geschichte.“ Frau Chanterelle lächelte und rückte näher. „Wissen Sie, wir sind Edelnutten. Und wenn ein so schöner und reicher Herr uns in ein solches Restaurant einlädt, sagen wir nicht nein.“ Spike runzelte die Stirn und sah skeptisch zu Angelus.
„Ja, ich verstehe“, wisperte Spike und zwinkerte ihnen zu.
‚Mann, ich habe Hunger! Dann werden die beiden mein Nachtisch sein’, lächelte Spike immer noch.
Während des ganzen Abends redeten sie viel, aßen und tranken, während die Vampire sie dabei beobachteten. Spike hätte nie gedacht, dass eine Hure noch andere Sachen im Kopf hatte als Sex. Der Abend verging, wie Angelus es sich vorgenommen hatte. Endlich war er auf sein Childe stolz. Er benahm sich, wie er sich benehmen sollte. Unerwartet sagte Angelus, dass er gerne einen Vierer machen wolle. Die Damen waren einverstanden. Als Spike dies hörte wurde, sein Schwanz hart wie Metal und wollte Angelus eine Freude bereiten. Langsam setzte sich Spike sich näher mit dem Stuhl und schob den Fuß, bis er Angelus’ Fuß berührte. Sanft streichelten seinen Zehen Angelus’ Beine. Er arbeitete sich hinauf. Angelus starrte ihn an und konnte sich nicht mehr auf das Gespräch konzentrieren.
„Geht es dir gut, Angelus?“, fragte Spike keck und konnte sein verschmitztes Lächeln nicht unterdrücken.
„Doch, es geht mir gut. Wieso?“, fragte Angelus irritiert. Währendessen legte der Blondschopf seinen Fuß auf Angelus Schoss und stimuliert sein bestes Stück mit der Spitze seiner Zehen. Ein sehr leises Stöhnen entwich aus seinem Mund. Die Frauen sahen sich zuerst an und dann auf Angelus. Er lächelte. Plötzlich bemerkte Angelus, dass er von den zwei Frauen angestarrt wurde. Er musste sich beherrschen. Aber es war nicht einfach, da Spike weiterhin seinen Schwanz mit dem Fuß massierte.
„Geht es dir nicht gut?“, fragte Frau Chanterelle. Der Dunkelhaarige wollte gerade etwas sagen, als Spike das Wort nahm.
„Oh meine Damen, es geht ihm sehr gut. Aber wissen Sie, er ist so von Eurer Schönheit entzückt“, wisperte Spike und stimulierte Angelus harten Schaft immer und immer wieder.
„Ah, wir verstehen. Wenn ihr wollt, können wir ein Plätzchen finden und ein wenig Spaß miteinander haben.“ Angelus und Spike nickten gleichzeitig. Angelus war froh, dass Spike sich nicht mehr an sein Glied herummachte und stand mit den dreien auf. Er ließ Geld auf den Tisch fallen und verabschiedete sich mit ihnen in eine dunkle Gasse.
„Gehen wir zu Euch?“, fragte eine von ihnen.
„Nein, wir tun es hier. Wir mögen es, wenn wir wissen, dass wir beobachtet werden könnten“, hauchte Spike verführerisch in ihr Ohr. Die Blonde schnappte sich Spike und die Dunkelhaarige Angelus. Sie küssten sich. Währendessen streichelte Spike die Brüste der Frau und küsste ihren Hals innig. Schnell schaute der jüngere Vampir Angelus an und sah, wie er das Gleiche tat.
„Du hast so einen leckeren Duft. Ich habe dich zum Fressen gern, mein Süße“, murmelte Spike in ihr Ohr. Das machte sie noch wilder und das Blut roch heißer besser. Spike wendete jetzt die ganze Aufmerksamkeit auf ihren Hals und liebkoste ihn. Er bemerkte, wie sich ihre Haut unter seinen Lippen kräuselte. Er bemerkte, wie Angelus ihn ansah und drehte sich so um, dass die Frauen sich nicht anschauen konnten. Spike zwinkerte ihm zu und in diesem Moment verwandelte sich sein Gesicht in das eines Vampirs. Angelus beobachtete ihn nur.
„Ich werde dich jetzt in ein Land verführen, aus dem du nie mehr zurückkommen wirst“, nuschelte Spike.
„Oh, ja, das will ich“, jammerte die Frau. Vorsichtig biss er in das zarte Fleisch. Sie fühlte nur die eiserne Lust in ihr und bemerkte nicht, wie ihr das Leben ausgesaugt wurde. Sie wurde schwerer und Spike saugte das Blut mit tiefen Schlücken aus ihr heraus, bis sie schlaff und ohne Leben in seinen Armen hing.
„Ich glaube, deine Freundin hat zu viel Wein getrunken“, lallte Spike leicht und zeigte auf den Körper, der nun auf dem Boden lag.
„Na ja, dann werde ich Euch zwei Jungs nur für mich haben“, lachte die Frau. Spike kam ihr näher, aber fasste sie nicht an, bis Angelus ihm zunickte. Spike streichelte ihren Rücken und dann massierte er ihre Brüste. Heiß fieberte ihr Blut noch süßer in ihren Adern.
Angelus stand vor der Frau und Spike hinter ihr. Er konnte genau sehen, was Angelus tat. Nach einigen Minuten verwandelte sich das Gesicht des Dunkelhaarigen und rammte seine Zähne etwas brutaler in sie hinein. Sie zappelte ein wenig, aber dann war es vorbei. Beide ließen auch die zweite Leiche fallen. Angelus zog Spike grob an sich und küsste ihn innig.
‚Ich habe es geschafft. Na, Poof, wer hat jetzt gewonnen?’ Zusammen machten sich die zwei Vampire auf den Weg nach Hause. Aber bevor sie gingen, nahmen sie die Leichen und entsorgten sie.
In ihrer Hütte angekommen, fragte Spike: „Und wie war ich?“
„Och du? Du warst hervorragend“, antwortete Angelus lachend.
„Dann werde ich etwas bekommen, oder?“ Spike war so dermaßen erregt, dass sein Glied in der Hose wehtat.
„An was hast du gedacht, Boy?“
„Ich habe an Spaß gedacht“ Spike grinste wie nie zuvor.
„Vergiss es, mein Liebster“, antwortete Angelus schroff und drehte sich um.
„Hey, ich habe alles getan, was du mir gesagt hast. Ich habe mich gut benommen!“, schrie Spike empört über Angelus Aussage.
„Ja, das hast du. Aber das heißt nichts. Du musst es mir jeden Tag beweisen und nicht nur einmal!“ Er drehte sich noch einmal um und sah Spike an. „Aber wir werden morgen zusammen ins Thermalbad oder ins Theater gehen. Und da kannst du es mir noch einmal beweisen“, sagte er und drehte sich um.
„Hey. Du bist ein…“
„Wenn ich du wäre, würde ich nichts sagen, was mir Leid tun könnte. Das willst du doch nicht, oder?“ Angelus lachte und das machte Spike dermaßen wütend, dass er sich eine Vase schnappte und an die Wand warf.
„Ja, ja, Spike, gute Nacht. Du schläfst heute schön auf dem Sofa“, grinste er noch, als wäre der letzte Satz eine Poesie gewesen.
„Du verdammter Poof!“, fluchte Spike. „Wozu hast du mir das Kamasutra geschenkt? Damit du weißt, wie man mit Prostituierten vögelt?“
‚Wahrscheinlich hat sich Angelus schon vor dem Essen mit den beiden Nutten amüsiert und lässt mich dafür aushungern! Von wegen Vierer! So ein Bullshit! Das hat er nur gesagt, damit alle geil werden und ihr Blut danach schmeckt...’
Mit verschränkten Armen setzte sich der Blonde auf das Sofa und wartete, ob Angelus doch noch zu ihm kommen würde, aber als nichts dergleichen geschah, rollte er sich auf seiner Schlafgelegenheit zusammen und schmiedete neue Pläne für die folgende Nacht. Angelus hatte ihm die Wahl gelassen: Theater oder Thermalbad...

Teil 4
Spike saß im Schneidersitz auf dem Sofa und blätterte in dem Kamasutra. Die Übersetzung aus dem Englischen war erst ein paar Jahre alt, aber schon deutlich abgegriffen. Er grinste, als er ein paar Seiten weiter etwas über spielerische Bestrafung und Lustschmerz las. Er fragte sich, wie viel bei der Übersetzung im prüden England wohl vom Original unter den Tisch gefallen war und dass Indien vielleicht eine Reise wert war.
Er musste laut auflachen, als er auf eine Seite kam, die eine Praktik namens Angelus beschrieb und ihm als Blowjob bekannt war.
„Was ist los?“, fragte Angelus neugierig, der gerade aus seinem Zimmer kam.
„Ach, nichts, ich lese nur gerade etwas“, sagte Spike beiläufig, ohne von dem Buch aufzusehen.
„Du liest das Buch von mir...“
„Ja, es hat sich doch als ganz interessant herausgestellt. Das ein oder andere könnte man mit einer Frau sicher ausprobieren...“, meinte Spike.
„Zeig mal.“ Interessiert setzte sich Angelus neben ihm auf die Coach, da klappte Spike das Buch zu und legte es weg.
„Ah, so interessant ist es nun auch wieder nicht...“, wiegelte Spike ab und erhob sich. Er rieb die Hände und sagte: „Los komm, du hast gesagt, ich darf entscheiden, ob wir uns langweilen oder planschen gehen! Nimm Geld und große Handtücher mit!“
Als er gestern Nacht auf der Suche nach seinem Sire durch die Stadt gestreift war, hatte er das berühmteste Bad, das von außen schon einen pompösen Eindruck machte, gesehen. Doch er war davon abgekommen, dort hinzugehen, weil er ein Gespräch zwischen Männern belauscht hatte, die sich für den heutigen Abend in einem and