Liam
Im Jahre 1727 wird in Galway/Irland ein Junge namens Liam geboren. Er ist der Sohn einer wohlhabenden Familie, außerdem hat er noch eine jüngere Schwester. Ihr Name ist Kathy. Er liebt sie sehr und Liam ist ihr Held.
Doch zu seinem Vater hat er ein weniger gutes Verhältnis. Er fühlt sich von ihm überfordert. Nie ist das was Liam tut genug für seinen Vater.
In den Bars und Kneipen von Galway fühlt er sich hingegen "verstanden" und "geachtet". Hier kann er seine Probleme für kurze Zeit vergessen. Natürlich verschärfen sich dadurch auch die Probleme, die er mit seinem Vater hat. Dieser fühlt sich bestätigt in seinen Vermutungen, dass von seinem Sohn nicht viel zu erwarten ist.
Eines Abends, im Jahre 1753, eskaliert der Streit zwischen den beiden und Liam verlässt das elterliche Haus. Es wird ein Abschied für immer, denn in dieser Nacht begegnet Liam seinem Schicksal, nämlich der Vampirin Darla. Sie findet Gefallen an den sechsundzwanzigjährigen. Deshalb beschließt sie ihn, zu ihresgleichen zu machen. Er soll ihr Gefährte der Nacht werden.
Sie bietet ihm die Welt zu Füßen und er nimmt an. Doch den Preis dafür kennt er noch nicht.
Es ist sein Leben und. . .seine Seele.
Darla beißt ihn und lässt Liam von ihrem Blut trinken.
Liam ist gestorben.
Seine Mutter und Kathy stehen an seinem Grab und trauern um ihn. Sein Vater blickt wie versteinert auf den Sarg, der gerade hinabgelassen wird.
Sie alle haben keine Ahnung was wirklich mit Liam geschehen ist.
Auf dem Grabstein steht "Innig geliebter Sohn".
Einige Stunden später. 
Die Sonne ist längst untergegangen.
Es ist Nacht geworden.
Es ist ruhig auf dem Friedhof, doch plötzlich erscheint Darla. Sie stellt sich vor Liams Grab und wartet, doch nicht lange. Plötzlich bewegt sich etwas unter der Erde. Etwas gräbt sich heraus. Es ist Liam. Er atmet tief durch. Die kalte Luft macht seinen Atem sichtbar. Er bräuchte eigentlich nicht mehr zu atmen, denn schließlich ist er tot, oder besser untot. Jedoch aus Gewohnheit macht er es trotzdem.
Darla weiß, ein neugeborener Vampir braucht frisches Blut. Sein erstes Opfer wird dann auch der Friedhofswärter, der glaubt es mit Grabräubern zu tun zu haben. Erst als es zu spät ist merkt er, wer die beiden wirklich sind. 
Doch Liams Blutdurst ist noch lange nicht gestillt. Er geht zurück ins Dorf und schlachtet alle ab.
Am Ende tötet er dann noch seine gesamte Familie, auch Kathy, die ihn für einen Engel hielt und ins Haus ließ.
Er schien letztlich über seinen Vater triumphiert zu haben, doch Darla relativiert das Ganze. Sie meint, er wäre noch jung und müsse noch viel lernen.
Liam ist gestorben.
Er ist zu einem Vampir geworden.
Aus ihm wird "Angelus, der mit dem Engelsgesicht".
Angelus
Viele Jahrzehnte streifen Darla und Angelus durch die Welt. Sie hinterlassen Tod und Zerstörung auf ihrer mörderischen Reise durch die Zeit.
Eines Nachts, in London 1860, begegnet Angelus Drusilla. Er ist fasziniert von ihr. Er will sie haben. Sie soll sein Spielzeug werden, denn Spiele liebt Angelus, besonders mit hübschen, naiven Frauen. 
Und so beginnt Drusillas Martyrium., zuerst tötet er ihre Familie.
Als sie voller Furcht und Pein, Zuflucht in einem Kloster sucht, verfolgt Angelus sie auch dorthin.
Er entführt sie und lässt sie langsam verrückt werden, bevor er sie schließlich tötet und zu einem Vampir macht.
Nun wandern sie zu dritt durch die Zeit.
Doch alles hat seinen Preis.
Auch die Taten von Angelus, Darla und Drusilla bleiben nicht ungesühnt.
Es ist das Jahr 1889. Angelus und Darla sind in Borsia/Rumänien. Drusilla und Spike, ihr Geschöpf der Nacht, sind nach Spanien gegangen. Im Herbst wollen sie sich wiedertreffen. Doch das hatte noch Zeit.
Es war Sommer und Angelus und Darla genossen diesen Sommer.
An seinem Geburtstag brachte Darla ihm dann etwas ganz besonderes.
Ein wunderschönes Zigeunermädchen!

Er trank von ihr mit Genuss. Es war das beste was er seit langem getrunken hatte. So jung und süß, einfach göttlich. Aber es war auch das letzte menschliche Blut, was er schmecken durfte. Denn, als die Zigeunersippe von dem Tod des Mädchens erfahren, rächen sie sich an Angelus mit einem Fluch.
Angelus bekommt seine Seele von den Zigeunern zurück.
Er wird wieder menschlich. Er empfindet wieder Reue.
Als Angelus von dem Oberhaupt der Zigeuner erfährt, was er alles getan haben soll, kann er es erst gar nicht glauben. Er kann sich nur an die Nacht seiner Verwandlung und an Darla erinnern.
Die Jahre dazwischen scheinen ausgelöscht.
Doch plötzlich, wie ein Schlag durchfährt es ihn. Er sieht Darla, Drusilla, seine Opfer, die letzten 150 Jahre, er weiß er hat dies alles getan und seine Pein und seine Qualen werden größer und größer.
Wie betäubt stolpert er nach Hause. Als Darla ihn sieht, wird ihr langsam bewusst, was geschehen ist. In Panik wirft sie ihn hinaus. Er solle nie wiederkommen, sonst würde sie ihn töten, ruft sie noch Angelus hinterher...
Angel
Angel irrt durch die Straßen, unfähig von einem menschlichen Wesen zu trinken. Noch immer ist er ein Vampir. Er hat die selben Gelüste, die selben Bedürfnisse wie früher und doch ist alles anders.
Mit jeder Stunde die vergeht, wird sein Hunger größer und irgendwann ist er so groß, dass ihm alles egal ist.
Seine Seele.
Seine Schuld.
Seine Pein.
Alles.
Er greift eine Gruppe an, zeigt sein Vampirgesicht und schreit immer wieder "Ich bin ein Monster!" "Ich bin ein Monster!". Vielleicht töten sie ihn und auch das ist ihm egal. Vielleicht wäre das sogar seine Rettung, denkt er während sie auf ihn einschlagen. Endlich Frieden, keine Qualen mehr...
Doch sie töten ihn nicht. Angel kann sich befreien und stürzt sich auf die Frau aus der Gruppe. Er will von ihr trinken, aber er bringt es nicht über sich einem Menschen Schmerzen zuzufügen. Verzweifelt ruft er: "Ich kann nicht, oh Gott, ich kann nicht". Dann läuft er davon.
Einige Jahre sind vergangen.
Angel macht Darla in China ausfindig. Er braucht Gesellschaft, will wieder zurück.

Natürlich ist ihm klar, dass nichts mehr so ist wie es einmal war. Er kennt die Gefahr, das Darla ihr Versprechen einlöst und ihn tötet. Doch das ist Angel egal. Er will eine zweite Chance und vielleicht kann er ja wieder so sein, wie er einmal war.
Darla tötet ihn nicht. Sie nimmt ihn wieder bei sich auf. Doch Angel kann keinem Menschen mehr etwas zu leide tun. Er versucht diese Tatsache vor Darla geheim zu halten. Doch bald wird sie misstrauisch, Angel benimmt sich seltsam. Sie stellt ihn auf die Probe, mit der Hoffnung, dass sie sich irrt, denn sie liebt ihn immer noch.
Er soll ein Baby vor ihren Augen töten. Doch er kann es nicht. Schließlich bleibt ihm nur noch die Flucht. Mit den Worten: "Ich kann nicht. Entschuldige!", ergreift er das Baby und springt aus dem Fenster.
Angel weiß, nun kann er nicht mehr zurück.
Er hat alles verloren.
Sein zu Hause,
seine Freunde,
Darla.
Er ist allein, nur noch ein Schatten.
Angel hält sich von allem fern. Nur nicht mehr in Versuchung geraten! Er lebt auf der Straße und ernährt sich von dem Blut der Ratten aus der Kanalisation.
Jahre vergehen.
Er kommt nach Amerika, nach Los Angeles, die Stadt der Engel.
